1) Rahmenbedingungen klären
Jedes Unternehmen hat eigene Arbeitsprozesse bei der Planung und Herstellung und Montage. Diese zu kennen ist wichtig um die Planung an die Bedürfnisse des Ausführenden anzupassen zu können.
Unter anderem werden hier folgende Fragen geklärt:
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Welche Softwareprodukte nutz der Kunde
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Wie werden die einzelnen Bauteile gefertigt und welche Daten / bzw. Unterlagen werden von der Werkstatt hierfür benötigt. Für welche Bauteile sind AV-Pläne notwendig, und welche Information werden dort benötigt.
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Gibt es kundenspezifische Benennungsvorgaben die beachtet werden sollen?
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Wie sollen Stücklisten formatiert sein, damit sie einfach in das ERP System übernommen werden können.
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Wie wird kommuniziert: E-Mail, Ticketing System, Shared Environments, etc.
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Technische Schnittstellen wie Blechregeln oder CNC- Schlüssel. Werden z.B. für Senkungen in Blechen besondere Kreisradien in den Abwicklungen definiert.
2) Planungsgrundlagen schaffen
Jedes Projekt ist anders und baut auf unterschiedlichen Planungsgrundlagen auf.
Mal sind es lediglich 2D Pläne auf deren Basis eine 3D Modell aufgebaut werden muss. Mal besteht ein 3D oder BIM Modell von Seiten des Architekten die als Planungsgrundlage dienen.
Als Grundlage für unsere Arbeiten benötigen wir:
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Ein 3D Basismodell unter technischen Aspekten, welches wir in der Regel aus den bereitgestellten Unterlagen selbst aufbauen
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2D Leitdetails der ausrührenden Firma
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3D Modelles des ausführenden, sofern dies z.B. aus Machbarkeitsstudien existieren
3) Digitale MockUps
Auf Basis der Planungsgrundlagen wird zunächst ein Digitales Mock-Up geplant. Sofern der Kunde des Ausführenden ein physisches Mock-Up verlangt, wird der entsprechende Bereich dafür gewählt. Hier werden die Feinheiten der Datenübergabe festgelegt und eventuelle konstruktive Fragen, die aus dem 2D nicht ersichtlich sind exemplarisch gelöst.
4) 3D-Modellierung
Auf Basis der Leitdetaillierung und des digitalen Mock-Ups planen wir dann die Serienelemente der Fassade in 3D komplett. Bei komplexen Fassaden treten hierbei in der Regel Sonderfälle auf die durch kein Leitdetail abgedeckt sind. Hier wird in enger Abstimmung mit den Ausführenden eine konstruktive Lösung entwickelt. Das letzte Wort hat hierbei immer der Ausführende, da er die konstruktive, funktionalen und montagetechnische Richtigkeit sicherstellen muss.
5) Fertigungs- und Montagedaten
Unsere Kunden erhalten nach Bauabschnitten geteilt Bauteile und Baugruppen als 3D Modelle in den vereinbarten Dateiformaten. Zusätzlich werden falls nötig auch Bestelllisten zum Einlesen in eine ERP-Software übergeben. Die genauen Übergabedaten müssen vorab definiert werden.
In Sonderfällen übermitteln wir zusätzlich auch benötigte Abwicklungen, Pläne und Baugruppenpläne, sofern dies vorab explizit vereinbart wurde.